Schon wieder nach Frankfurt am 19. Februar 2023
Schon bei unserem letzten Besuch in der Frankfurter "Schirn" waren wir auf die große "Chagall-Ausstellung" aufmerksam gemacht worden. Auf dem Weg nach Frankfurt machten wir zuvor Station in Aschaffenburg. Dort wurde im Sommer 2022 das "Christian-Schad-Museum" eröffnet. Schad, ein Begründer der "Neuen Sachlichkeit" scheint Zeit seines Lebens (1894 bis 1982) auf der Sonnenseite gelebt zu haben. Die hervorragend gemachte Präsentation - das Museum betreut den Nachlass - zeigt einen Querschnitt von den ersten Bildern bis zu den letzten Arbeiten. In der benachbarten "Kunsthalle Jesuitenkirche" wurden Bilder von Albert Weisgerber gezeigt, der 1915 im 1. Weltkrieg fiel. Die Bilder, die in St. Ingbert ihre endgültige Bleibe finden werden, dokumentieren eine Orientierungsphase der künstlerischen Entwicklung um 1900.
In der "Schirn" in Frankfurt lassen wir uns durch zwei Ausstellungen führen. Zu Gast sind "Marc Chagall" und "Niki de Staint-Phalle", zwei europäische Künstler von Rand, die aber auch mehrere Lebensjahre in den USA verbrachten. Beide Ausstellungen haben Ausnahmecharakter und zahlen zu den Höhepunkten des Ausstellungsjahres.
Schwerpunkt der Chagall-Ausstellung mit Leihgaben aus Europa, Israel und USA sind die 1930er und 1940er Jahre. Bei der Führung lernen wir, dass auf fast allen Bildern Erinnerungen auf sein Heimatdorf bei Witebsk auftauchen. Niki de Saint-Phalle, ist eine der Begründerinnen der Pop-Art und des Happenings in der Kunst. Rund 100 Arbeiten - Bilder, Nanas, Schuck - repräsentieren alle Schaffensperioden. Auf den Heimweg machen wir uns voller neuer Eindrücke - ein schöner Tag.
Ins Bayerische Voralpenland am 9. Oktober 2022
Die "klassische Moderne" in Oberbayern war das Ziel dieser Kunstfahrt. Die Tour begannen wir in Murnau im Schlossmuseum mit Meisterwerken von Gabriele Münter und Wassily Kandinsky auf Privatsammlungen. Die zweite Station in Murnau war das Münter-Haus, das für uns eine Dreiviertelstunde früher öffnete. Das Haus, das mit seiner Original-Einrichtung besichtigt werden kann, spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte des "Blauen Reiters.
Das Franz-Marc-Museum in Kochel liegt etwas abseits der normalen Reiserouten. Der Besuch lohnte, obwohl wir uns auf die Sammlung konzentrieren mussten, weil wir zwischen zwei Sonderausstellungen nach Kochel kamen. Unser Ausflug fand seinen Abschluss in Bernried am Starnberger See im "Buchheim-Museum", wo es noch einmal um den "Blauen Reiter" und die Beziehungen zur "Brücke" ging.
Tagesfahrt nach Linz am 17. Juli 2022
Weiter als bis nach Linz kann man wohl an einem Tag nicht fahren. Nach schöner Fahrt erreichen wir die oberösterreichische Hauptstadt kurz nach 11.30 Uhr und werden zu einem kurzen Stadtrundgang empfangen. Im alten Rathaus am barocken Hauptplatz schmückt ein riesiger Stadtplan (ein Luftbild aus Google-Maps) den Fußboden - eine prima Idee. Unsere Führerinnen auf dem Mini-Stadtrundgang bringen uns bis zum "Lentos"-Kunstmuseum, das wie ein Tiegel am Donauufer liegt.
Dort bekommen wir eine Führung durch die Sammlung. Das Museum hat seinen Ursprung in einem Ankauf der Sammlung Gurlitt in der 50er Jahren und wurde seitdem permanent ausgebaut. Die Sammlung bietet einen Streifzug durch die Zeit vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute, mit einem Schwerpunkt in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Auf der anderen Donau-Seite steht das architektonisch ebenso interessante "Ars Electronica Center", das sich mit den Auswirkungen neuer Technologien auf unser Leben geht. Mithilfe künstlicher Intelligenz werden Chancen und Risiken zur Diskussion gestellt und Anwendungen visualisiert.
Auf dem Weg aus der Stadt machten wir noch einen Abstecher zur "Mural Harbor Gallery", einer Open Air Galerie mit riesigen Wandbildern internationaler Künstler, die jedes Jahr ein Stück weiter wächst. Schon bei der Fahrt in die Stadt hatten wir an mehreren Häusern der Innenstadt großformatige Waldbilder gesehen.
Ausstellungsbesuche in Frankfurt am 8. Mai 2022
Nach zweieinhalbjähriger Unterbrechung waren wir erstmals wieder mit dem Bus auf einer Kunstfahrt unterwegs. Auf unserem Programm standen drei hochkarätige Ausstellungen in Frankfurt. Unser erster Besuch galt in der "Schirn" der Ausstellung "Kunst für Keinen - künstlerische Biographien zwischen 1933 und 1945" - ein Gang durch einen wichtigen Teil deutscher Geschichte. Nach der Mittagspause trafen wir uns im "Museum für Moderne Kunst", dem ersten Museumbau der Nachkriegszeit (Architekt: Hans Hollein). Dort wurde die erste Retrospektive von Marcel Duchamp seit langer Zeit gezeigt. Kein Wunder, dass das beim Gang durch das Haus Gesehene zu langen Diskussionen führte.
Letzter Besuchspunkt war der durch Audio-Guides begleitete Rundgang durch die Ausstellung "Renoir - Rokoko-Revival" im Städel-Museum, das großartige Bilder von Renoir Bildern anderer Künstler aus der eigenen Sammlung gegenüber stellte. Danach war noch Zeit für individuelle Kurzbesuche in der Sammlung.
Kunstfahrt nach Mannheim 19. Januar 2020
Die Ausstellung "Inspiration Matisse" in der Kunsthalle Mannheim inspirierte und zu einer Fahrt nach Mannheim ins eines der schönsten und besten Ausstellungshäuser Deutschlands. Nach Führungen durch die Matisse-Ausstellung ließen wir uns auf einer weiteren Führung die Architektur erklären und die Schwerpunkte der Sammlung erläutern.
Auf dem Weg zum "Zeughaus" der Reiss-Engelhorn-Museen sahen wir ein paar der großen Fassaden-Malereien, für die die Stadt Mannheim mittlerweile bekannt ist. Im "Zeughaus" sahen wir die Ausstellung "Java-Gold", die z.T. erstmals in Europa rund 400 Pretiosen aus einer Singapurer Privat-Sammlung zeigte.